Tod in Venedig(Morte a Venezia)Italien, Frankreich , Originalsprache: Englisch , FSK ab 12 Kategorisieren Bewerten Kommentieren TV-Info | ||||||||||||||||||||||
Luchino Visconti (Regie) Luchino Visconti (Drehbuch) Nicola Badalucco (Drehbuch) Luchino Visconti (Produktion) Gustav Mahler (Musik) Pasqualino de Santis (Kamera) Ruggero Mastroianni (Schnitt) Dirk Bogarde: Gustav von Aschenbach Björn Andrésen: Tadzio Silvana Mangano: Tadzios Mutter Marisa Berenson: Frau von Aschenbach Romolo Valli: Hoteldirektor | Den Film "Tod in Venedig" (Originaltitel "Morte a Venezia", international "Death in Venice") drehte Luchino Visconti 1971 nach der Novelle "Der Tod in Venedig" von Thomas Mann. Das Werk gehört zu den bekanntesten Thomas-Mann-Adaptionen und leitete eine Reihe ambitionierter Filme ein, die sich den Fragen und Problemen medialer Umsetzung aus der Literatur stellten. Titel zu diesem Film:» Tod in Venedig» Morte a Venezia » Death in Venice Filmtrailer?Filmtrailer einschalten (Datenschutzhinweis) Handlung:Der Komponist Gustav von Aschenbach, der sich in einer persönlichen wie künstlerischen Krise befindet, reist zu einem Urlaub nach Venedig. Ein Dampfschiff gleitet im Morgengrauen in die Lagune der Stadt, während das Adagietto aus Mahlers 5. Sinfonie zu hören ist. Auf dem Deck sitzt der Komponist - im Mantel eingeschlossen und mit einem Schal vor der Kälte geschützt - in die Weite blickend.Während er in der Hotelhalle auf das Abendessen wartet, fällt ihm eine Gruppe polnischer Jugendlicher auf, die von einer Gouvernante begleitet wird. Wie gebannt bleibt sein Blick auf dem schönen Knaben Tadzio hängen, der, mit einem englischen Matrosenanzug bekleidet, gedankenverloren in den Raum schaut. Von diesem Bild ausgehend, gleiten Aschenbachs Gedanken zurück zu einem langen Gespräch mit dem Freund Alfried, einem Dirigenten, der einige seiner Werke aufgeführt hatte. In der immer emotionaler und heftiger werdenden Auseinandersetzung diskutieren sie grundlegende Fragen der Ästhetik, die für Aschenbach mit seiner auch erzieherisch verstandenen Rolle als Künstler verbunden sind. Zentral ist hierbei die Frage, ob Schönheit künstlerisch oder natürlich entstehe und als Naturphänomen der Kunst überlegen sei. Der Dirigent vertritt dabei gegen Aschenbach vehement die These von ihrer Natürlichkeit, was filmtechnisch durch das gleichzeitige Einblenden des Gesichts Tadzios unterstützt wird. Schönheit setzte sich aus vielen und häufig mehrdeutigen Elementen zusammen - Musik sei die Mehrdeutigkeit selbst, was er am Beispiel einer Komposition Aschenbachs am Klavier demonstriert. Einige Tage später sieht Aschenbach von einem Strandkorb aus Tadzio mit anderen Kindern im Sand spielen und wird bei dem Anblick zu Teilen einer Komposition inspiriert. In dieser Szene erklingt das Misterioso aus Mahlers 3. Sinfonie ("O Mensch! Gib Acht!"). Im weiteren Verlauf gelingt es dem Komponisten nicht, seine Gefühle für den Knaben platonisch zu bewältigen und weiter für sein Schaffen zu nutzen. Ohne jemals mit Tadzio zu sprechen, entwickelt er eine Obsession und verfolgt ihn und seine Familie heimlich durch die Stadt. Ein Versuch, seinen Gefühlen zu entkommen und die Stadt, in der die Cholera ausbricht, zu verlassen, scheitert. Immer mehr verliert sich der ältere Mann in den Gefühlen für den Jüngeren und seinen Tagträumen. Kurz vor der Abreise der polnischen Familie sieht er Tadzio das letzte Mal am Strand, während erneut die entrückten Klänge des Adagiettos zu hören sind. Im Liegestuhl erschöpft und mit hängenden Armen sitzend, beobachtet Aschenbach, dem die Farbe des gefärbten Haares über sein erhitztes Gesicht läuft, wie der Knabe mit einigen Freunden im Sand spielt. Beunruhigt bemerkt er, wie das Spiel mit dem Kameraden "Jaschu" ausartet, dieser Tadzio in einem Ringkampf zu Boden wirft und bedrängt. Nachdem Tadzio sich etwas erholt und eine Versöhnungsgeste Jaschus zurückgewiesen hat, schlendert er hinunter ans Meer, in dem sich die Sonne spiegelt. Er watet durch das seichte, sich langsam vertiefende Wasser, bis er eine Sandbank erreicht. Langsam dreht er sich um und blickt über die Schulter zurück zum Ufer und auf Aschenbach, der sterbend seine Bewegungen verfolgt. Tadzio hebt langsam den Arm und deutet in die Ferne. Aschenbach versucht, sich zu erheben, sinkt dann aber tot im Liegestuhl zusammen. Wer sich für "Tod in Venedig" interessierte, interessierte sich auch für folgende Filme:Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:
Externe Links zu diesem Film:› Tod in Venedig in der dt. Wikipedia› Tod in Venedig in der Internet Movie Database Dann geben Sie Ihre E-Mail-Adresse im untenstehenden Feld ein und klicken auf Benachrichtigung anfordern. Dann abonnieren Sie für sich unsere Newsletter! Schon registriert? Dann jetzt anmelden und Newsletter auswählen. Dann teilen Sie doch Ihre Meinung über "Tod in Venedig" mit Hilfe der folgenden Optionen: Bewerten, Kategorisieren, Kommentieren. Informationen zu diesem Film basieren ggf. auf Angaben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, die dort unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation stehen. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Fehler und Irrtümer vorbehalten. Alle Angaben ohne Gewähr. | Suche nach Tod in Venedig... |