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Herbstsonate

(Höstsonaten)

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Frankreich, Deutschland, Schweden , Originalsprache: Schwedisch, Englisch
, FSK ab 12

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*****
5CP Ø1,00
sehr gut, absolut sehenswert

(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)
(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Charlotte Andergast
: Eva
: Helena
: Viktor
: Charlottes Privatsekretärin
: Onkel Otto
: Paul
: Josef
: Leonardo
: Klavierlehrerin
: junge Eva
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"Herbstsonate" ist ein deutscher Film des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman aus dem Jahr 1978. Das Drama basiert auf einem Original-Drehbuch Bergmans und wurde unter anderem von den Filmstudios Filmédis, Incorporated Television Company (ITC) und Personafilm produziert. Das in Norwegen gedrehte Drama um eine Mutter-Tochter-Beziehung war der letzte Kinofilm, in dem Ingrid Bergman mitwirkte.

Titel zu diesem Film:

» Herbstsonate
» Höstsonaten

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Bewertung dieses Films durch Nutzer:

Celeo-Punkte: 5.
Bewertungsdurchschnitt: 1,00 (eine Stimme)
Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5Bewertungssterne: 5 von 5

Fazit: Sehr gut, absolut sehenswert.


Handlung:

Charlotte Andergast, eine weltberühmte Konzertpianistin, besucht an einem Herbstwochenende ihre Tochter Eva im nördlichen Norwegen. Beide sind sich das letzte Mal vor sieben Jahren begegnet. Eva führt, im Gegensatz zu ihrer Mutter, ein bescheidenes Leben auf dem Land. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Viktor, dem Pfarrer der hiesigen Kirchengemeinde, führt sie eine zarte Ehe, kann die Liebe ihres Mannes jedoch nicht erwidern. Gleichzeitig hat Eva die Pflege ihrer kranken Schwester Helena übernommen, die Charlotte vor Jahren in einer teuren Privatklinik hatte unterbringen lassen. Ohne das Wissen ihrer Mutter hat Eva ihre Schwester, die nahezu unfähig ist zu sprechen, zu sich nach Hause geholt. Eva, die als Journalistin gearbeitet und zwei Bücher verfasst hat, hofft durch Charlottes Besuch auf eine engere Bindung zu ihrer Mutter. Auch die eigensüchtige Charlotte, deren langjähriger Freund Leonardo vor kurzer Zeit verstarb, scheint einer Annäherung an ihre Tochter anfänglich nicht abgeneigt.

Die Begrüßung beginnt gelöst. Doch die gute Stimmung verfliegt auf einen Schlag, als Charlotte mit der Anwesenheit von Helena konfrontiert wird. Die Mutter hatte ihre spastisch gelähmte Tochter in der Klinik gewähnt, in die sie Helena vor Jahren eingewiesen hatte, und reagiert verärgert. Eva erklärt, dass sie ihre Schwester zu sich holte, um ihr die Liebe und Pflege zukommen zu lassen, die sie braucht. Verzweifelt und entschlossen zugleich setzt Charlotte sich sofort einer Begegnung aus und überspielt ihre Unsicherheit in souveräner Weise.

Am ersten Abend möchte Eva ihrer Mutter Frédéric Chopins Prélude Nr. 2 a-moll (aus «Op. 28, 24 Préludes sur tous les tons») vorspielen und ihr damit gefallen. Sie ist nervös und hat Angst, den hohen Ansprüchen ihrer Mutter nicht gewachsen zu sein. Tatsächlich missbilligt die Mutter Evas Interpretation, was jedoch nur an ihrem mühsam beherrschten Mienenspiel erkenntlich ist. Verbal äußert sie nur Lob, doch Eva glaubt ihr kein Wort. Nach einem kurzen Disput setzt sie sich selbst an den Flügel. Der schweigende Ehemann, der es sich anfangs noch im Sessel gemütlich gemacht hatte, ist mittlerweile aufgestanden und wendet sich der Szene ab. Charlotte kritisiert das Klavierspiel ihrer Tochter als zu sentimental ("Chopin war kein sentimentales, altes Weib") und demonstriert kraftvoll und kühl, wie man das Stück besser interpretiert. Während ihres Spiels werden die beiden Gesichter von Mutter und Tochter in einer Nahaufnahme nebeneinander gezeigt, in dieser kurzen Zeit erscheint durch Evas langsam wechselndes Mienenspiel die Zeit um ein Vielfaches gedehnt.

Charlotte geht zu Bett, blättert in einem schlechten Roman von einem ihrer früheren Liebhaber, erwacht später schreiend von einem Alptraum, in dem ihre Tochter Eva ihr zuerst die Hand streichelt und sie dann zu erdrücken droht, und trifft dann in der dunklen Küche auf Eva. Im nächtlichen Gespräch macht Eva ihre Mutter für das physische Leiden Helenas ebenso wie für ihr eigenes psychisches Leiden verantwortlich. Charlotte hatte sich die Jahre über auf ihre Musikkarriere konzentriert und war stets auf Konzertreisen. Weder Helena noch ihr Vater noch Eva bekamen die Zuwendung, die sie brauchten. Die Probleme blieben unausgesprochen, so dass Eva von Kindheit an lernte, ihre Gefühle zu unterdrücken. Der fehlenden Mutterliebe gibt Eva die Schuld für ihre Unfähigkeit, eine liebende und vertrauensvolle Beziehung zu ihrem Ehemann zu führen.

Die harten Vorwürfe der Tochter durchbrechen Charlottes Abwehr. Erschüttert beginnt sie sich zu öffnen. Sie eröffnet Eva, dass auch sie in ihrer Kindheit nie Liebe von ihrer Mutter empfing. Charlotte bittet Eva, sie von der Schuld zu befreien, die die Konzertpianistin schon seit Jahren in sich trägt. Charlottes Menschlichkeit findet sich nur in ihrem Klavierspiel wieder, nicht aber im realen Leben, wie Eva erkennen muss. Sie hat sich auf ihre eigene Art und Weise der Mutter genähert. Durch ihre kühle Art und ihre Beschuldigungen hat sie sich fest an ihre Mutter gebunden: Eva hat das Gefühl, als sei die Nabelschnur niemals durchschnitten worden. Während des Gespräches hat sich Helena aus ihrem Bett befreit und kriecht auf das Wohnzimmer zu, wobei sie versucht, die Worte "Mutter" und "komm" zu formulieren.

Die Heiterkeit, die Charlotte noch am Anfang an den Tag gelegt hat, ist am Ende verschwunden. Sie verfällt in eine Art Agonie und bricht überstürzt am nächsten Morgen den Besuch bei ihrer Tochter ab. Eva scheint gestärkt aus den Geschehnissen hervorzugehen. Hatte sie noch am Anfang gehofft, zu ihrer Mutter zu finden, konnte sie im Verlauf der Ereignisse wieder mehr zu sich selbst finden. Am nächsten Tag schreibt sie ihrer Mutter einen Brief, den sie beiläufig auch ihrem Mann zu lesen gibt und in dem sie das Meiste von dem zurücknimmt, was sie Charlotte sagte.

Bei der Zugfahrt zum nächsten Konzerttermin lässt Charlotte ihrem Kummer und Weltschmerz freien Lauf. Ihr alter Freund und Agent Paul hört schweigend ihrem Monolog zu. Ihre Verzweiflung erkennend, will er ihr etwas Trost spenden, doch die Hand der gefeierten Pianistin weicht zurück und entzieht sich einer Annäherung.

Positionen in Toplisten:

Filme des Jahres 1978:
· April 2024: Platz 1 (5 CP, Note 1,00, eine St., 9x aufgerufen)
· März 2024: Platz 3 (5 CP, Note 1,00, eine St., 9x aufgerufen)
· Februar 2024: Platz 4 (5 CP, Note 1,00, eine St., 9x aufgerufen)
Beste Filme der 1970er Jahre:
· April 2024: Platz 12 (5 CP, Note 1,00, eine St., 9x aufgerufen)
· März 2024: Platz 24 (5 CP, Note 1,00, eine St., 9x aufgerufen)
· Februar 2024: Platz 8 (5 CP, Note 1,00, eine St., 9x aufgerufen)

Externe Links zu diesem Film:

Herbstsonate in der dt. Wikipedia
Herbstsonate in der Internet Movie Database

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