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Close-Up

(Nema-ye Nazdik)

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Iran, Frankreich , Originalsprache: Persisch

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Close-Up (persisch Nema-ye Nazdik) ist ein iranischer Film mit teils dokumentarischem, teils fiktivem Charakter aus dem Jahr 1990. Grundlage für den Regisseur Abbas Kiarostami war eine Reportage in einer Zeitschrift, derzufolge der arbeitslose Drucker und Cineast Sabzian sich bei einer reichen Familie als berühmter Filmregisseur (Mohsen Makhmalbaf) ausgegeben habe und als Betrüger vor ein Gericht gestellt worden sei. Kiarostami setzt diesen Plot für seinen Film um und lässt dabei Teile der Handlung durch die tatsächlichen Akteure nachspielen.

Titel zu diesem Film:

» Close-Up
» Nema-ye Nazdik

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Handlung:

Der Film beginnt mit einer Art Rahmenhandlung, in welcher der Journalist Farazmand und zwei Polizisten, die Sabzian verhaften sollen, mit einem Taxi zum Tatort, dem Haus der Familie Ahankhah, fahren. Farazmand spricht voller Enthusiasmus über die Reportage, die er im Stil der italienischen Journalistin Oriana Fallaci über den Fall schreiben will. Bei dem Taxifahrer, einem ehemaligen Düsenjägerpiloten, der den Journalisten zunächst für einen Polizisten hält, stößt seine Redseligkeit nur auf mäßiges Interesse. Nachdem sie sich bei mehreren Passanten zum Haus durchgefragt haben, geht anfangs nur Farazmand ins Haus der Ahkankhah, um zu vermeiden, dass Sabzian Verdacht schöpft. Der Taxifahrer fragt die Polizisten, ob sie keinen Einsatzwagen hätten, was diese von sich weisen, ohne weiter darauf einzugehen. Erst als Herr Ahankhah vor die Tür tritt, steigen die Polizisten aus dem Wagen und betreten das Haus. Der Taxifahrer ist nun alleine, sammelt auf der Straße Blumen aus einem Haufen Müll, tritt nach einer Spraydose, die dann in einer langen Einstellung von ca. 30 Sekunden scheppernd die Straße herunterrollt. Nach der Verhaftung Sabzians leiht sich Farazmand 200 Toman von Herrn Ahankhah, um das Taxi zu bezahlen und tritt gegen dieselbe Spraydose, als er schließlich in der Nachbarschaft bei seiner verzweifelten Suche nach einem Kassettenrecorder Erfolg hat. Erst später, in einer Rückblende während der Gerichtsverhandlung, wird das eigentlich für die Entwicklung der Handlung zu diesem Zeitpunkt wichtige Geschehen der Festnahme im Inneren des Hauses wiedergegeben. Abgeschlossen wird die Rahmenhandlung durch eine Einstellung, in der gezeigt wird, wie die Zeitung gedruckt wird, in der die Reportage des Journalisten erscheint, während zugleich die Titelsequenz gezeigt wird.

Nach dem ersten Abschnitt, der sich vor allem damit beschäftigt, wie der Journalist sich die Geschichte zu eigen macht, bis sie schließlich im Wochenblatt gedruckt werden kann, wird nun die Perspektive des Filmemachers Kiarostami selbst zum Gegenstand. Nachdem er aus der Zeitung von dem Fall erfahren hat, macht er sich auf die Suche nach Sabzian. Dabei besucht er zunächst die Polizisten in einer Kaserne. Von ihnen erhält Kiarostami schließlich die Adresse der Familie Ahankhah, die er in der nächsten Szene interviewt. Es stellt sich heraus, dass die Familie Ahankhah über die Weise, wie Farazmand sie in der Reportage dargestellt hat erbittert ist und nun auf eine angemessenere Darstellung hofft. Einer der Söhne, Mehrdad Ahankhah, spricht darüber, dass sie als einfache Leute dargestellt worden seien, die den Betrug nicht durchschaut hätten. Er versucht die schwierige Situation zu erklären, in der er und seine Brüder stecken würden, da sie trotz guter Ausbildung als Ingenieure keine angemessene Arbeit bekommen könnten, sondern Brot verkaufen müssten. Sabzian hätte ihnen Hoffnung gemacht, im künstlerischen Bereich arbeiten zu können. Er sagt Kiarostami, dass Sabzian im Teheraner Qasr-Gefängnis einsitzt, wo Kiarostami ihn nun besucht. Sabzian bittet Kiarostami, einen Film über sein Leiden zu drehen. Kiarostami sagt dies zu und stellt zugleich in Aussicht, seinen Prozess voranzutreiben. In einer weiteren Szene bittet Kiarostami den Richter um Dreherlaubnis bei der Gerichtsverhandlung und um eine Vorverlegung des Verhandlungstermins.

Nachdem Kiarostami die Dreherlaubnis erhalten hat, beginnen die Dreharbeiten im Gerichtssaal. Sabzian wird mit Handschellen in den Gerichtssaal geführt. Kiarostami begrüßt ihn und fragt ihn, ob er sich an das Gespräch im Gefängnis erinnert und weiterhin mit der Aufnahme der Verhandlung einverstanden sei. Sabzian stimmt zu und ergänzt, dass Kiarostami sein "Publikum" sei. Er klärt er Sabzian über die beiden Kameras auf, welche die Gerichtsverhandlung aufzeichnen sollen. Während es sich bei der einen um ein Zoomobjektiv handelt, welches das Geschehen aus unterschiedlichen Blickwinkeln verfolgen kann, ist eine weitere mit Close-Up-Einstellung direkt auf Sabzian gerichtet. Kiarostami instruiert Sabzian, sich immer an diese Kamera zu richten, wenn er sich vom Gericht nicht verstanden fühlt.

In einer Rückblende während der Aussagen der Belastungszeugen aus der Familie Ahankhah wird die Geschichte nun von Anfang an aufgerollt. Mahrokh Ahankhah, eine ältere Dame, trifft in einem Bus auf den arbeitslosen Drucker Hossein Sabzian, der in dem Drehbuch zu Der Fahrradfahrer des berühmten iranischen Filmregisseurs Mohsen Makhmalbaf liest. Sie kommen darüber ins Gespräch. Sabzian gibt sich dabei als Mohsen Makhmalbaf aus und Frau Ahankhah erzählt von der Begeisterung ihrer Söhne für das Kino, insbesondere für Makhmalbafs Filme. Bevor Sabzian den Bus verlässt, gibt Frau Ahankhah ihm ihre Adresse.

Sabzian besucht daraufhin die Familie Ahankhah und besichtigt die Räume ihres Hauses, da er nach eigener Aussage dort einen Film drehen will. Bei weiteren Treffen beginnt er mit den beiden erwachsenen Söhnen für diesen Film zu proben. Er geht gemeinsam mit der Familie in einen Film von Makhmalbaf und leiht sich 1900 Toman für eine Taxifahrt und für ein Geschenk, das der getrennt lebende Sabzian seinem Sohn machen will.

Die Familie schöpft jedoch Verdacht, da Sabzian über eine aktuelle Preisverleihung an Makhmalbaf nicht informiert ist. Bei seinem nächsten Besuch wird Sabzian von der Polizei verhaftet. Die Polizisten sind gemeinsam mit dem Journalisten Hossain Farazmand in einem Taxi zum Haus der Familie gefahren. Der Journalist sieht in dem Fall eine einmalige Chance für eine sensationelle Reportage. Farazmands Artikel in einem wöchentlichen Journal wird vom Filmregisseur Abbas Kiarostami gelesen, der Sabzian in der Untersuchungshaft besucht. Kiarostami bittet den Richter um Erlaubnis, die Gerichtsverhandlung zu filmen.

Bei der Gerichtsverhandlung wird Sabzian vorgeworfen, dass er die Familie Ahankhah betrügen wollte oder sogar einen Einbruch in ihr Haus geplant hat. Sabzian, der den Betrug bereits gestanden hatte, stellt sich auf den Standpunkt, dass es ihm um die Kunst ging. Außerdem habe er den Respekt, der ihm als Regisseur entgegengebracht wurde, genossen. Er gelobt Besserung und schließlich vergeben ihm die betroffenen Mitglieder der Familie Ahankhah.

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wird Sabzian mit einem Motorrad von Mohsen Makhmalbaf abgeholt. Er bringt den zu Tränen gerührten Sabzian zur Familie Ahankhah, wo er als Zeichen der Sühne einen Blumenstrauß übergibt.

Externe Links zu diesem Film:

Close-Up in der dt. Wikipedia
Close-Up in der Internet Movie Database

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