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Im Schatten der Macht

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Deutschland , Originalsprache: Deutsch

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(Regie)

(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Willy Brandt
: Günter Guillaume
: Matthias Brandt
: Hans-Dietrich Genscher
: Rut Brandt
: Herbert Wehner
: Günther Nollau
: Egon Bahr
: Günter Gaus
: Helmut Schmidt
: Walter Scheel
: Mildred Scheel
: Geliebte
: Schrader
: Anne Braun
: Manne Schacht
: Arno
: Klaus Kinkel
: Wilke
: Wolfgang Mischnick
: Pierre Guillaume
: Christel Guillaume
: Horst Herold
: Horst Ehmke
: Holger Börner
: BKA-Fritsch
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Im Schatten der Macht ist ein im Auftrag der ARD erstellter zweiteiliger Spielfilm, der die letzten 14 Tage vor dem Rücktritt des Bundeskanzlers Willy Brandt in teilweise fiktionaler Aufbereitung darstellt. Die NDR-Produktion des Regisseurs Oliver Storz wurde am 29. und 30. Oktober 2003 erstmals in der ARD ausgestrahlt.

Titel zu diesem Film:

» Im Schatten der Macht

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Handlung:

Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine Beschreibung der Spielfilmhandlung. Diese ist teilweise fiktiv. Insofern entspricht die Darstellung nicht in allem den historischen nachgewiesenen Tatsachen.

Teil 1
Willy Brandt befindet sich als Bundeskanzler im Frühjahr 1974 mit einem Sonderzug auf Wahlkampfreise in Norddeutschland. Er wird begleitet von Journalisten, Leibwächtern und seinem Partei-Referenten, Guillaume, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem Jahr im Verdacht steht, DDR-Spion zu sein. Guillaume wird als eine Art "Mädchen für alles" dargestellt, der sich um alle und insbesondere die persönlichen Belange Brandts kümmert.

Brandt weiß um den Verdacht gegen Guillaume, ist aber dem Rat des Verfassungsschutz-Präsidenten Nollau und des politisch verantwortlichen Innenministers Genscher gefolgt, Guillaume in seiner Position zu belassen, bis ausreichende Beweise gesammelt worden sind. Brandt ändert nichts an den Zuständigkeiten des Verdächtigen und gibt sich arglos. Dies fällt Brandt nicht schwer, da er den Verdacht gegen Guillaume von Anfang an nicht ernst genommen und im Laufe der Zeit verdrängt hat.

Brandt selbst wird in schlechter Verfassung gezeigt. Außenpolitisch befindet er sich zwar auf dem Höhepunkt seines internationalen Ansehens, innerhalb seines Kabinetts aber kriselt es bereits vernehmlich.

Die Ermittlungen haben sich bereits lange ohne verwertbares Ergebnis hingezogen, weswegen Hans-Dietrich Genscher immer nervöser wird. Er setzt Nollau unter Druck, Guillaume nun endlich zu überführen oder aber die Ermittlungen einzustellen.

Nollau fürchtet ebenso wie Genscher um seine eigene Karriere und gibt den Fall trotz mangelnder Beweise an den Generalbundesanwalt ab. Dieser erlässt unmittelbar einen Durchsuchungsbefehl. Guillaume kehrt, obwohl ihm seine Observierung nicht verborgen geblieben ist, aus seinem Urlaub in Südfrankreich nach Bonn zurück. In diesem Moment lässt der Generalbundesanwalt das Bundeskriminalamt zugreifen. Bei seiner Festnahme sagt Guillaume "Ich bin Bürger der DDR und ihr Offizier, respektieren sie das!" und gibt sich damit gegen jede Regel sofort zu erkennen. Zusammen mit ihm wird seine Frau Christel verhaftet. Guillaume bittet, mit dem Kanzler sprechen zu können. Da ihm dies verwehrt wird, schweigt er fortan beharrlich.

Im Zuge der Ermittlungen werden nun auch Sicherheits-Beamte des Begleitkommandos vernommen. Dabei werden - für den Kanzler durchaus inkriminierende - Fragen gestellt: "Bei welchen Gelegenheiten war Guillaume dabei? Etwa wenn der Kanzler in Hotels oder im Sonderzug Besuche empfing, Hintergrundgespräche führte, besonders mit Journalistinnen? Was davon hat Guillaume mitbekommen und mutmaßlich nach Ostberlin gemeldet?" Bei den Antworten wird deutlich, dass Guillaume dem Kanzler "Frauen zugeführt" haben soll.

Der Chef des Bundeskriminalamts, Herold, informiert darüber den Innenminister, dann auch den Verfassungsschutzpräsidenten, Kollegen Nollau. Dieser sucht eilends das Gespräch mit seinem Freund und Mentor Wehner und schildert erregt die seiner Sicht nach dramatische Lage. Die DDR könne mit diesen Sexgeschichten die Bundesregierung "bis auf die Knochen" blamieren, der Bundeskanzler sei nun erpressbar. Nach Nollaus Meinung muss Brandt zurücktreten, bevor es zum Eklat kommt. Herbert Wehner tritt dem nicht entgegen und schweigt. Morgen wird er den Kanzler treffen.

Teil 2
Der Kanzler ist inzwischen informiert über das - wie er sagt: "Gespinst von blühender Phantasie und Halbwahrheiten." Er schwankt zwischen Niedergeschlagenheit, Depression und sogar Selbstmordgedanken auf der einen und Zuversicht, Durchhaltebereitschaft und Kampfeswillen auf der anderen Seite. Er erwägt, mit einer Kabinettsumbildung zum Angriff überzugehen. Genscher, der als Innenminister durchaus verantwortlich ist, wird kaum freiwillig gehen. Das Bündnis mit der FDP lässt eine Entlassung Genschers nicht zu, da er designierter Nachfolger Walter Scheels ist, der in Kürze zum Bundespräsidenten gewählt werden soll.

Der Film stellt Anzeichen dar, die dafür sprechen, dass Details der amourösen Affären bereits der Opposition und auch der Boulevardpresse zugespielt worden sind. Am Rande der Tagung zwischen SPD- und Gewerkschaftsfunktionären in Bad Münstereifel kommt es am Abend des 4. Mai zu einem Vier-Augen-Gespräch zwischen Wehner und Brandt. Wehner fordert Brandt - mit einem gewissen ultimativen Druck - auf, binnen 24 Stunden selbst zu entscheiden. Brandt verlässt das Gespräch, das mit eisigem Schweigen endet, mit dem Eindruck, dass Wehner und die Fraktion ihn nicht in der Weise unterstützen werden, wie es für ein Durchstehen der Affäre nötig wäre. Brandt fällt noch in der Nacht die Entscheidung zum Rücktritt. Als er diese am nächsten Morgen den SPD-Spitzenfunktionären mitteilt, verliert Schmidt die Beherrschung, denn so wolle er nicht Kanzler werden. Brandt registriert, dass Wehner während dieser Gespräche schweigt.

Brandt zögert, den bereits am Abend des 5. Mai geschriebenen Rücktrittsbrief an den Bundespräsidenten Heinemann auf den Weg zu bringen. Brandts Zaudern wird als für alle Beteiligten in und außerhalb des Bundeskanzleramtes als belastend und nervenaufreibend dargestellt. Während dieser Zeit erscheint auch Genscher einmal im Vorzimmer, spricht aber nicht mit dem Kanzler und geht wieder. Schließlich rät Bahr, der Brandt politisch und menschlich am nächsten steht, dem Kanzler zurückzutreten, so lange er selbst noch Herr des Verfahrens ist. Eine Neuauflage der Kampagne mit Anwürfen und Diffamierungen, wie man sie 1961 und 1965 erlebt habe, würde Brandt nicht mehr durchstehen. Wenn er aber jetzt in Würde selbst zurücktrete, könne niemand Brandt daran hindern, die Führungsfigur der europäischen Sozialdemokratie zu werden. Damit wird Bahr im Film zum endgültigen Auslöser für den Rücktritt. Am Abend des 6. Mai sendet Brandt endlich seinen Amtschef Grabert mit dem Rücktrittsbrief zu Heinemann. Mit seinen engsten Vertrauten nimmt er einen Abschiedsdrink. Beim Verlassen des Kanzleramtes bittet sein Chefleibwächter unter Tränen um Verzeihung. Zu den Aussagen über das Privatleben Brandts sei er gezwungen worden.

Nachdem in der Nacht die ersten Meldungen über den Rücktritt über den Ticker gelaufen sind, zieht ein Fackelzug von hundert jungen Menschen zum Kanzlerpavillon auf dem Venusberg. Brandt zeigt sich ihnen aber nicht.

Externe Links zu diesem Film:

Im Schatten der Macht in der dt. Wikipedia
Im Schatten der Macht in der Internet Movie Database

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