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Fantasia

(Fantasia)

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USA , Originalsprache: Englisch
, FSK ab 6

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"Fantasia" aus dem Jahr 1940 ist der dritte abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt Disney Studios. · Der gesamte Film wird von klassischer Musik begleitet, gespielt vom Philadelphia Orchestra, das von Leopold Stokowski dirigiert wird. · Aufbauend auf dem Prinzip der "Silly Symphonies" (Cartoons ohne Sprechteil, lediglich mit klassischer Musik unterlegt) kreierte man mit "Fantasia" einen Klassiker der Filmgeschichte, der auch als eine frühe Form des Musikvideos angesehen werden kann und als erster Spielfilm ein Mehrkanal-Tonsystem verwendete. Zwischen den einzelnen Cartoon-Segmenten sind Stokowski und das Orchester zu sehen; der Musikkritiker Deems Taylor spricht die verbindenden Kommentare. · "Fantasia" lief erstmals 1952 in deutschen Kinos. Da sich spätere Wiederveröffentlichungen an den jeweils aktuellen amerikanischen Fassungen orientierten, die die Zwischenszenen jeweils in unterschiedlicher Länge enthielten, war mehrmals eine Neusynchronisation Deems Taylors notwendig. Insgesamt existieren vier deutsche Synchronfassungen, die letzte davon entstand erst 2010. · 1991 erschien auch in Deutschland eine VHS-Ausgabe mit der wiederhergestellten "General Release Version". Diese ist auch auf der DVD von 2002 enthalten. Erst die Fassung von 2010 enthält die weitgehend wiederhergestellte Original "Roadshow Version". · Am 20. Juni 2014 sendete der deutsche Disney Channel erstmals den Film in einer 119 Minuten langen Version im frei empfangbaren Fernsehen. · Eine lange geplante Fortsetzung wurde 1999 mit "Fantasia 2000" verwirklicht.

Titel zu diesem Film:

» Fantasia

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Handlung:

Grundidee des Films ist es, ein klassisches Konzert zu zeigen, bei dem der Zuschauer während der Präsentation der Musikstücke nicht seine eigenen bildlichen Vorstellungen zur Musik, sondern die der Disney-Zeichentrickkünstler zu sehen bekommt, welche sich teils erheblich von den ursprünglichen Themen der Stücke unterscheiden. Zwischen den einzelnen Stücken sieht man das Orchester, den Dirigenten sowie den Moderator Deems Taylor, der allerdings in älteren Versionen des Films durch einen Sprecher aus dem Off ersetzt wurde. Es gibt auch in der Mitte des Films eine gekürzte Pause sowie Improvisationsszenen mit dem Orchester, um der Konzertatmosphäre möglichst nahe zu kommen. Die verwendeten Stücke sind:

* Toccata und Fuge in d-moll, BWV 565 Die Toccata ist ein Werk für die Orgel, das Johann Sebastian Bach zugeschrieben wird und von Stokowski für das Orchester bearbeitet wurde. Man sieht zunächst die Silhouetten der Musiker des Philadelphia Orchestra, die bunt beleuchtet überwiegend als Schattenbilder vor einer Wand musizieren. Mit zunehmendem Verlauf des Stücks weichen diese Bilder abstrakten Figuren, inspiriert durch die Kunstwerke des deutschen Filmzeichners Oskar Fischinger, der eine Zeit lang persönlich an diesem Abschnitt arbeitete. Dies ist der erste Film von Disney, bei dem abstrakte Zeichnungen verwendet wurden.

* Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Stücke aus der Nussknacker-Suite, Op. 71a. Nicht die gesamte Suite aus dem gleichnamigen Ballett wurde verwendet; es fehlen die Ouvertüre und der Marsch der Zinnsoldaten. Die Reihenfolge der verbleibenden Stücke entspricht nicht der ursprünglichen Anordnung. Bei einigen Stücken wurden Kürzungen vorgenommen. Im Film wird der Wechsel der Jahreszeiten vom Sommer bis zum Winter dargestellt: Tiere, Pflanzen, Pilze und Feen tanzen zur Musik.

* Paul Dukas: Der Zauberlehrling. Eine sinfonische Dichtung nach dem gleichnamigen Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe über einen jungen Mann, der Magie missbraucht und sie nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Dieses Stück wurde nur wenig gekürzt. Im Film übernimmt Disneys Micky Maus die Titelrolle, welche mit der charakteristischen roten Robe, dem blauen Zaubererhut und dem Zauberstab sich zu einem Markenzeichen für Micky Maus entwickeln sollte. Mickys ausgestreckte Hand mit einem funkensprühenden Zauberstab wurde später in eine Statuette für die Disney Legends-Auszeichnungen umgesetzt. Im Anschluss an dieses Segment gratuliert Micky Stokowski im Schattenbild zur gelungenen Vorstellung.

* Igor Strawinski: Le Sacre du Printemps. Die Ballettmusik wurde um mehr als zehn Minuten gekürzt und umgestellt. Der Film zeigt Bilder aus der Frühgeschichte der Erde; von der Entstehung der Erdteile über die ersten Einzeller bis zum Untergang der Dinosaurier. Dabei wurden die prähistorischen Tiere relativ realistisch dargestellt. Allerdings hat der Tyrannosaurus im Film drei Finger, obwohl damals schon bekannt war, daß zwei Finger korrekt gewesen wären. Walt Disney entschied sich jedoch für die falsche Darstellungsweise, weil er meinte, es sähe besser aus.

* Nach der Pause stellt der Sprecher in einem kurzen Zwischenspiel "den eigentlichen Star" des Films vor: Den Ton, dargestellt durch eine vibrierende Linie. Der Ton ist offensichtlich nicht an das Rampenlicht gewöhnt, aber als einige Instrumente Klangbeispiele geben, bemüht er sich, diese bildhaft darzustellen.

* Ludwig van Beethoven: 6. Sinfonie in F-Dur, Op. 68 "Pastorale". Von diesem Werk wurde mehr als die Hälfte gestrichen (meistens wurde auf die Wiederholung einzelner Passagen verzichtet, so dass die wesentlichen Themen alle zu hören sind). Der Film spielt in der mythologischen Welt des antiken Griechenland und schildert, wie mit dem Sonnenaufgang die Vorbereitungen zu einem Fest zu Ehren des Bacchus, des Gottes des Weins, beginnen, das kurz vor Sonnenuntergang von Zeus unterbrochen wird. Die Hauptakteure sind Zentaurinnen und Zentauren, eine Pegasusfamilie, Faune und die Götter des Olymp. Dieser Teil ist im typischen verniedlichenden Disney-Stil gestaltet und verwendet die mythologischen Figuren sehr frei (da in den klassischen Sagen weder weibliche Zentauren noch andere geflügelte Pferde außer Pegasus vorkommen). Dieser Teil stieß bereits bei der Uraufführung wegen der nackten Brüste der Zentaurinnen auf Kritik. Bei der Neuaufführung des Films in den sechziger Jahren wurde außerdem moniert, dass eine Zentaurin mit dem Oberkörper einer afrikanischen Frau und dem Unterkörper eines Esels ihren Artgenossinnen dient und als Sklavin hinterherschuftet. Zwei weitere afrikanische Zentaurinnen haben die Unterkörper von Zebras. Disney reagierte auf die Rassismusvorwürfe und ließ die Esels-Zentaurin ab 1969 aus sämtlichen Kopien der Filme streichen. Die Zebra-Zentaurinnen blieben jedoch erhalten.

* Amilcare Ponchielli: Der Tanz der Stunden – ein allegorisches Ballett aus der Oper La Gioconda blieb als einziges Musikstück unverändert. Strauße, Nilpferde, Elefanten und Alligatoren persiflieren die typischen Manierismen des klassischen Balletts und tanzen eine dramatische Geschichte über eine geraubte Prinzessin und wilde Piraten, wobei verschiedene Tiere verschiedene Tageszeiten repräsentieren.

* Modest Mussorgski: Eine Nacht auf dem kahlen Berge. Eine sinfonische Dichtung, die der Komponist auch in seiner Oper Der Jahrmarkt von Sorotschinzy einsetzte. Das Stück wurde nur wenig gekürzt. Der Film folgt der durch die Musik vorgegebenen Handlung: Chernobog (ein dämonisches Wesen) beschwört die Seelen der Toten aus ihren Gräbern, um auf dem kahlen Berge einen Hexensabbat zu feiern. Als eine Kirchenglocke den Morgen ankündigt, verschwindet der Spuk. Dieses Musikstück geht übergangslos in das nächste über:

* Franz Schubert: Ave Maria. Im Original ein Kunstlied für Sopran und Klavier; hier wird die Sopranistin Julietta Novis von Chor und Orchester begleitet. Verhüllte Gestalten mit Kerzen in den Händen schreiten durch den Wald, während die Sonne aufgeht. Diese Sequenz stellte die Zeichner vor ungeahnte Schwierigkeiten, da sich die Figuren sehr langsam und fließend bewegen und jede Unregelmäßigkeit sofort auffiel. Die Szene musste dreimal neu aufgenommen werden, bis der gewünschte Effekt erreicht wurde. Erst wenige Stunden vor der Uraufführung wurden die Szenen fertiggestellt.

Ein weiterer Kurzfilm, der Claude Debussys Klavierstück Clair de Lune aus der Suite bergamasque in einer Orchesterfassung verwendet, wurde kurz vor der Fertigstellung aus dem Film entfernt. Er zeigt die Begegnung zweier Silberreiher in einer mondbeschienenen Sumpflandschaft. Dieses Segment konnte erst 1996 wiederhergestellt werden und ist im Bonusmaterial der Fantasia-DVD von 2002 zu finden.

Die Kürzungen wurden vorgenommen, um alle Stücke in einer Zeit von 124 Minuten unterzubringen; ansonsten hätte der Film eine Laufzeit von mehr als drei Stunden.

Wenn auch der Film aus mehreren kleinen Sequenzen besteht, so gibt es doch einige Motive, die das gesamte Werk optisch und handlungsmäßig zusammenhalten. So handeln die Filme vom Vergehen der Zeit; dargestellt als Wechsel der Jahreszeiten, Geschichte der vorgeschichtlichen Lebewesen oder den Ablauf des Tages von Morgen bis Abend.

Verweise zu diesem Film:

Zweiter Film, Fortsetzung:

Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:

· Do.
23:05-01:10
· Fr.
03:05-05:05
· Sa.
06:45-08:50
· So.
05:00-07:05

Externe Links zu diesem Film:

Fantasia in der dt. Wikipedia
Fantasia in der Internet Movie Database

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