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Die Stille nach dem Schuss

(Die Stille nach dem Schuss)

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Deutschland , Originalsprache: Deutsch
, FSK ab 12

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(Regie)

(Drehbuch)
(Drehbuch)

(Produktion)
(Produktion)
(Produktion)

(Kamera)

(Schnitt)

: Rita Vogt
: Tatjana
: Erwin Hull
: Andreas Klein
: Jochen Pettka
: Friederike Adebach
: Joachim Klatte
: Anna
: Gerngross
: General
: Tatjanas Vater
: Tajanas Mutter
: Mädchen
: Hausmeister
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Die Stille nach dem Schuss ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2000, der vom Leben im Exil, das Teile der bewaffneten deutschen Linken (RAF, Bewegung 2. Juni) in den 1980er Jahren in der DDR gefunden haben, und dessen Ende nach dem Fall der Mauer handelt. · Der Film feierte am 16. Februar 2000 Premiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin, bei dem Bibiana Beglau und Nadja Uhl jeweils den Silbernen Bären als Beste Darstellerin gewannen. Regisseur Volker Schlöndorff wurde zudem mit dem Blauen Engel für den besten europäischen Film im Wettbewerbsprogramm ausgezeichnet. Der Film kam am 14. September 2000 in die deutschen Kinos. Im englischsprachigen Ausland lief er unter dem Titel The Legend of Rita, der präzisere französische Filmtitel lautet hingegen Les Trois Vies de Rita Vogt (dt.: Die drei Leben der Rita Vogt).

Titel zu diesem Film:

» Die Stille nach dem Schuss

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Handlung:

Der Film beginnt mit einem Rückblick der Protagonistin auf die Zeit radikaler Militanz in den 1970er Jahren, auf anfänglich happening-artige Banküberfälle einer Bande Spaßguerilleros, bei denen Schokoküsse verteilt werden, und dem Aufenthalt in einem militärischen Ausbildungslager im Nahen Osten. Dass Gruppenmitglieder bei ihrer Rückkehr nach Westberlin unter falschem Namen über den Flughafen Berlin-Schönefeld einreisen, bleibt der Staatssicherheit nicht verborgen. Dabei kommt es zu einem ersten Kontakt zwischen Rita Vogt und dem Stasi-Offizier Erwin Hull, der sich der jungen Frau als Ansprechpartner anbietet.

Nach einer desaströs verlaufenen Befreiungsaktion ihres Anführers Andreas Klein aus einem Westberliner Gefängnis, bei der eine Person stirbt und Klein verletzt wird, erinnert sich Rita der Begegnung mit Hull. Die Gruppe kann schließlich über den Bahnhof Friedrichstraße in die DDR entkommen. Bei einem "Gedankenaustausch" über Motive und Ziele sichert Hull ihnen bei ihren Aktivitäten freie Durchreise in Drittländer zu. Da sie in Westdeutschland nun steckbrieflich gesucht werden, setzt sich die Gruppe nach Beirut ab, wo sie - sich nunmehr als "Teil des Internationalen Kampfes" verstehend - Zeugen des Libanesischen Bürgerkrieges werden. Jahre später, man ist mittlerweile in Paris gestrandet, kommt es zu wachsenden Spannungen innerhalb der Gruppe. Als ein Mitglied einen Polizisten erschießt und der Fahndungsdruck in Westeuropa zu groß wird, unterbreiten die freundlichen Stasi-Mitarbeiter ihnen das Angebot, sie mit neuen Identitäten auszustatten, um sich eine Existenz in der DDR aufbauen zu können. Die Gruppe zieht jedoch Flugtickets nach Beirut dem sozialistischen Alltagsleben vor. Nur Rita entscheidet sich, für alle überraschend, für ein Leben in der DDR zu den von den staatlichen Organen vorgegebenen Bedingungen. Später erfährt man, dass zwei Gruppenmitglieder bei einem Schusswechsel mit der Polizei an der deutsch-französischen Grenze ums Leben gekommen sind.

Der Film konzentriert sich nun ganz auf die Biographie von Rita Vogt. Rita fügt sich schnell in ihr neues, bürgerliches Leben ein, nachdem man sie unter dem Namen Susanne Schmidt beim VEB Modedruck untergebracht hat. Dort freundet sie sich mit der impulsiven, alkoholabhängigen Textilarbeiterin Tatjana an, die von ihren Kolleginnen bei der Arbeit als Störfaktor empfunden offen angefeindet wird. Auch Ritas politischer Idealismus wird, etwa als sie für eine der obligatorischen Solidaritätssammlungen für Nicaragua großzügig spendet, mit Befremden wahrgenommen oder als naiv abgetan. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich bald eine enge Freundschaft, die jäh endet, als Rita nach einem Fahndungsaufruf im Westfernsehen von einer Arbeitskollegin erkannt wird. Unverzüglich bringen die Offiziere der Staatssicherheit Rita aus ihrem Umfeld weg. Als Hull ihr klarmacht, dass es keine Rückkehr in ihr Leben als Susanne Schmidt geben wird, begehrt Rita kurz auf. Ihr Protest verstummt jedoch, als er auf internationale Konventionen gegen den Terrorismus verweist, die die DDR unterschrieben hat, deren Glaubwürdigkeit auf dem Spiel stehe, wenn Ritas Tarnung auffliegen sollte, und ihr droht, "da drehen sich große Räder, da kann man leicht zerquetscht werden." Die Stasi-Offiziere lassen nur einen kurzen, schmerzhaften Abschied von Tatjana zu. Diese wird später aufgrund ihrer mutmaßlichen Kenntnis von Ritas Vergangenheit inhaftiert und, da sie eine Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit ablehnt, erst mit dem Zusammenbruch der DDR wieder freigelassen.

Rita muss erneut ihre Identität wechseln und wird nun als Sabine Walter in einer anderen Stadt in der betrieblichen Kinderbetreuung eingesetzt. Mit großem Enthusiasmus widmet sie sich ihrer neuen Tätigkeit und lernt in dieser Funktion auch während der Sommerferien an der Ostsee den Studenten Jochen kennen und lieben. Dort trifft sie zufällig Friederike Adebach wieder, die - inzwischen verheiratet und Mutter eines Sohnes - nach der Westberliner Gefangenenbefreiung ebenfalls gezwungen war, unterzutauchen und in der DDR Unterschlupf fand. Doch anders als es den Anschein hat, leidet sie innerlich sehr unter ihrer neuen Existenz. Trotz aller Vorsicht fällt es Rita immer schwerer, ihre Legende vor ihrem Freund aufrechtzuerhalten. Als Jochen sie bittet, seine Frau zu werden und mit ihm in die Sowjetunion zu gehen, wo ihm eine Stelle als Ingenieur angeboten wurde, wird ihr auch dies von der Stasi untersagt, um politische Verwicklungen zu vermeiden. Schließlich offenbart Rita ihm doch ihre wahre Identität. Als 1989/90 die DDR zusammenbricht, eröffnet Hulls Vorgesetzter diesem bei einer Unterredung, dass der Westen schon länger wußte, dass gesuchte Terroristen unter falschem Namen auf dem Gebiet der DDR leben, und nun deren Auslieferung verlangt werde. Friederike Adebach wird verhaftet, und auch Ritas Entdeckung scheint nur noch eine Frage der Zeit, da die Staatssicherheit sie nicht mehr schützen kann. Als Tatjana nach ihrer Haftentlassung voller Vorfreude an Ritas Wohnungstür klingelt, warten dort schon Sicherheitskräfte der Polizei und überwältigen die völlig überraschte Tatjana. Bei einem letzten Treffen rät Hull Rita bei ihrer Flucht Flughäfen und große Bahnhöfe zu meiden, da sie nun in Ost und West gesucht werde. Rita entwendet schließlich ein Motorrad und wird bei einem Fluchtversuch vor einer Verkehrskontrolle auf einer Landstraße von einem Polizeibeamten niedergeschossen. Der Film endet mit der Einblendung "Alles ist so gewesen. Nichts war genau so".

Fernsehausstrahlungen zu diesem Film:

· Fr.
21:45-23:20

Externe Links zu diesem Film:

Die Stille nach dem Schuss in der dt. Wikipedia
Die Stille nach dem Schuss in der Internet Movie Database

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