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Der Traum

(Drømmen)

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Dänemark , Originalsprache: Dänisch
, FSK ab 6

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(Regie)

(Drehbuch)
(Drehbuch)

(Produktion)

(Musik)

(Kamera)

(Schnitt)

: Frits Johansen
: Schulleiter Lindum-Svendsen
: Peder, Frits' Vater
: Stine, Frits' Mutter
: Freddie Svale
: Erling
: Iben
: Ibens Mutter
: "Stotter-Anders"
: Søren
: Frits' Großvater
: Troels
: Frau des Pastors
: Pastor
: Kirchendiener
: Schularzt
: Fräulein Birk
: Lehrer Olsen
: Frits' Großmutter
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"Der Traum" (Originaltitel "Drømmen", weltweit englisch "We Shall Overcome") ist ein dänisches Filmdrama aus dem Jahr 2006. Regie führte Niels Arden Oplev, der mit Steen Bille auch das Drehbuch schrieb. · Der Film hat in den Jahren 2006 und 2007 mehrere Preise gewonnen u. a. in Kopenhagen den Robert-Filmpreis für den besten dänischen Spielfilm, die beste Regie und das beste Drehbuch, in Berlin den Gläsernen Bären für den besten Spielfilm. · Der Film wurde größtenteils auf der Insel Ærø aufgenommen. Der Text im Nachspann "filmen er baseret på virkelige hændelser" bedeutet übersetzt "Der Film basiert auf wahren Begebenheiten". · In Dänemark wurde der Film "Drømmen" am 24. März 2006 in den Kinos uraufgeführt, am 17. November 2006 kam er in der englischen Synchronisation unter dem Titel "We Shall Overcome" in die britischen und am 24. Mai 2007 in der deutschen Synchronisation unter dem Titel "Der Traum" in die deutschen Kinos. · Die Altersfreigabe FSK 6 für die BRD wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung und Vision Kino durch den Zusatz: "Altersempfehlung: 10 bis 16 Jahre oder Klassenstufen: 5. bis 11. Klasse" ergänzt. In Dänemark und Finnland befand man 11, in Großbritannien und den Niederlanden 12 Jahre als Altersfreigabe für angemessen.

Titel zu diesem Film:

» Der Traum
» Drømmen
» We Shall Overcome

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Handlung:

Der Film führt zurück in das Jahr 1969. Es ist Sommer und die Kinder haben Ferien. Frits, ein fröhlicher zirka zwölf Jahre alter Junge, lebt mit seinen Eltern und zwei jüngeren Schwestern auf einem Bauernhof am Rande eines Dorfes irgendwo in Dänemark. Der Junge wird Zeuge, wie sein Vater völlig unerwartet eine Krisis erleidet und in die Psychiatrie eingeliefert werden muss. Um den Kindern den Verlust des Vaters zu erleichtern, kauft die Mutter den ersten Fernseher der Familie, durch den Frits von der Ermordung Martin Luther Kings erfährt. Kurze Zeit später kommt Frits in die sechste Klasse einer neuen Schule, die seit fünfundzwanzig Jahren von einem Direktor geführt wird, der sich selbst als "General" tituliert. Entsprechend ist auch sein Auftreten, als er die Kinder unterrichtet. Er möchte die Kinder "abrichten" bis der neue Lehrer da ist und schreckt auch vor körperlicher Züchtigung nicht zurück. Als ein Schüler wegen einer zerbrochenen Scheibe in sein Büro muss, sind fast alle Kinder begeistert und Frits ist der Einzige, der die Sensationsgier nicht versteht und offen kritisiert. Kurze Zeit später kommt der neue Lehrer an die Schule, der das Gegenteil des "Generals" ist; lässig und leger behandelt er die Kinder wie vollwertige Menschen, bietet ihnen sogar an, ihn mit "Freddie" anzureden.

Zwischen Frits und seiner Mitschülerin Iben entwickelt sich eine Freundschaft, die erste zarte Anflüge von Liebe zeigt. Von seinen Mitschülern wird Frits bald darauf überredet durch einen Spalt in den Umkleideraum der Mädchen in der Turnhalle zu schauen. In seiner Naivität bemerkt er nicht, daß er in eine Falle gelockt wird und landet unverhofft unter den kreischenden Mädchen, die ihn als Revanche abduschen. Völlig durchnässt flüchtet Frits und läuft dem "General" direkt in die Arme. Unter den enthusiastischen Rufen der anwesenden Kinder, wird er vom Direktor am Ohr über den Gang gezogen. Der Lehrer Freddie Svale wird von einem Jungen gebeten nach Frits zu sehen und handelt sofort, als er den blutenden Knaben findet. Er bringt ihn zum Schularzt und dieser stellt fest, daß das Ohr an zwei Stellen abgerissen wurde und genäht werden muss. Die Mutter, die als dessen Assistenz arbeitet, kommt wenig später mit Frits' Vater in Streit, der gerade heimgekehrt ist. Während sie die Schwierigkeiten sieht, denen der Junge und auch sie selbst als Angestellte der Schule ausgesetzt werden könnten, hat der Vater die Verteidigung seines Sohnes im Auge, ist aber unfähig zu handeln. Die Mutter wird zwar aktiv, muß aber beim Schuldirektor eine Abfuhr hinnehmen und erhält auch von der Polizei keinerlei Unterstützung, obwohl Prügelstrafe in Schulen offiziell verboten ist.

Lehrer Freddie zeigt den Kindern im Musikunterricht mit Blues und dem Einsatz von E-Gitarren, Schlagzeug und Percussion bislang völlig unbekannte Seiten der Musik. Frits zeigt als Vokalsolist sein Potenzial. Das offensichtliche Vergnügen der Kinder dauert nur kurz. Freddie wird zum Direktor zitiert, der "keine Negermusik mehr" hören möchte und auch nicht auslässt, ihn daran zu erinnern, daß seine Probezeit noch nicht abgelaufen ist. Nachdem Lehrer Freddie bereits in Frits' Zimmer gewesen war und dort dessen Idol Martin Luther King erkannte, folgt alsbald der Gegenbesuch und der Zuschauer sieht die Wohnung eines typischen 68ers mit Che-Plakat und Möbeln aus Bananenkisten. Frits erfährt, daß Freddie eigentlich nicht dessen richtiger Name ist und ist begeistert. Auf die Aufforderung sich aus Freddies Plattensammlung zu bedienen, wählt Frits eine mit der weltbekannten Rede seines Idols: I have a dream. Freddie bringt den Jungen nach Hause zurück und wird von dessen Vater direkt gefragt: "Wenn es ihr Sohn wäre, was würden Sie dann tun?" Sein Rat, den Schulvorstand zur Klärung einzuschalten, wird auch von der Mutter akzeptiert. Frits erklärt seinen Wunsch, ab sofort "Martin" genannt zu werden. Bei seinem Großvater, dem zu Ehren er den Namen "Frits" bekam, erhält er einen Beweis von Toleranz; dieser hat nichts dagegen.

Als Direktor Svendsen erfährt, daß beim Schulvorstand eine Anzeige gegen ihn eingereicht wurde, holt er zum Gegenschlag aus. Dem Lehrerkollegium unterbreitet er seine Absicht dem Jungen "Sonder-Unterricht" zu erteilen, und außer Lehrer Freddie ist nur die Englisch-Lehrerin bereit ein gutes Wort für Frits einzulegen, der Rest schweigt. Der Direktor lässt es sich nicht nehmen, Frits' Mutter die Nachricht persönlich zu überbringen, mit dem Hinweis, daß eine Empfehlung für die Realschule im Moment nicht sehr vielversprechend aussehen würde. Die Mutter, die ihre Vorahnungen bestätigt sieht, macht ihrem Mann Vorwürfe. Aber als dieser von Lehrer Freddie ein Buch zugespielt bekommt, das eine Möglichkeit eröffnet sich gegen den "Sonder-Unterricht" zur Wehr zu setzen, ist sie wieder auf seiner Seite.

Nachdem Frits nur noch am regulären Unterricht teilnehmen braucht, setzt der Schularzt seine Mutter mit einem fadenscheinigen Argument davon in Kenntnis, daß ihre Tätigkeit als Schul-Schwester ab sofort beendet ist. Kurze Zeit später läuft auf einer Schul-Veranstaltung, zu der alle Eltern eingeladen sind, alles "general"stabsmäßig, angefangen vom Einmarsch mit dem Dannebrog bis zu zackigen sportlichen Darbietungen. Der Direktor ist sichtlich erfreut, bis Lehrer Freddie überraschend einen zusätzlichen Beitrag der Schüler ankündigt. Mit dem Lied We Shall Overcome (Anm.: Dies ist auch der Titel dieses Films in der englischen Version) begeistern die Kinder die Anwesenden, nur Einen nicht. Erst als er die Standing Ovations aller Anwesenden bemerkt, erhebt sich auch Direktor Svendsen mit eisiger Miene.

Kurze Zeit später findet in der Wohnung von Frits' Freundin Iben eine Abstimmung statt. Ihr Vater Erling ist Sprecher des Schulvorstandes, der hier darüber abstimmen soll, ob der Direktor sich einer Disziplinar-Untersuchung unterziehen muss. Obwohl Erling mit allen Mitteln versucht, die Abstimmung in eine dem Direktor genehme Position zu lenken, entscheidet sich die Mehrheit für dessen Vorladung. Der Direktor ist bereits am Boden zerstört, da unterbreitet Erling ihm unter vier Augen den perfiden Plan, alles abzustreiten, und zu behaupten, den Jungen nie angefasst zu haben.

Am Tag der Untersuchung erteilt Erling zuerst dem Direktor das Wort, der behauptet, Frits sei bereits morgens blutend in der Schule angekommen. Erling erklärt, die Sekretärin des Direktors könne nicht angehört werden, so bliebe nur der Lehrer Freddie Svale als einziger Zeuge. Freddie, der Freund von Frits und dessen Familie, macht eine für die Eltern verblüffende Aussage, die den Direktor entlastet. Dieser zieht nun die Ehre von Frits' Vater in den Schmutz und lenkt mit Details über die Einweisung in die Psychiatrische Klinik den Verdacht der Kommission auf den Vater. Die Eltern verlassen den Saal und nur noch Frits' Mutter gelingt es, ihre Verachtung in Worte zu kleiden. Von allen Anwesenden unbemerkt, hatten Frits und Iben hinter einem Vorhang gelauscht.

Nach dem Weggang von Frits' Eltern ist die Anhörung beendet und der Direktor und Erling nicken sich komplizenhaft zu. Frits beginnt zu weinen und verschwindet. Seine Freundin Iben, die ihrem Vater Erling kurz vor der Befragung über alle Details der Vorkommnisse informiert hatte, tritt plötzlich aus dem Vorhang. Für ihren Vater Erling hat sie nur einen verächtlichen Blick übrig, seine Fragen lässt sie unbeantwortet und geht.

Frits' Vater geht nach diesem Ereignis in die Klinik zurück. Lehrer Freddie tritt beim Direktor ein, als dieser gerade seine positive Beurteilung tippt, teilt ihm jedoch seine Kündigung mit. Iben wartet auf Frits und berichtet ihm, daß dies ihr letzter gemeinsamer Tag ist, da ihr Vater sie in ein Internat stecken will. Zum Unterricht in der Klasse erscheint nun wieder der Direktor, der "General", der sichtbar ganz obenauf ist und da weitermachen will, wo er aufgehört hat. Die Schüler, die sonst starr vor Angst waren, verweigern nun ohne Ausnahme den Gehorsam. Als Frits an der Reihe ist, den Mund aufzumachen, sagt er nur ein Wort: "Lügner!". Der Direktor verliert völlig die Kontrolle und schlägt wieder und wieder auf den Jungen ein, der jeden Schlag mit dem Wort "Lügner!" quittiert. Das Entsetzen und Weinen der Kinder, die das alles im Klassenraum mit ansehen müssen, bleibt ohne Resonanz. Plötzlich fasst sich der selbsternannte "General" an die Brust und wankt, begleitet von rhythmischem Klatschen der Klasse, aus dem Raum.

Nur wenig später kommt Iben zu Frits und berichtet ihm, daß der Direktor im herbeigerufenen Krankenwagen gestorben ist. Alle Kinder und Lehrer versammeln sich in der Turnhalle, wo der Tod des Direktors offiziell verkündet wird. Während die Lehrer betreten drein schauen, bricht unter den Schülern Jubel aus. Die Kinder rennen aus der Halle und hissen auf dem Schulhof die Fahne, die zuvor auf Halbmast gesetzt worden war.

Frits und seine Mutter besuchen den Vater im Krankenhaus. Die Depression hat er nicht besiegt und auch die Nachricht vom Tod des Direktors bewirkt keine Gefühlsregung. Frits bittet ihn nach Hause zu kommen, doch der Vater sagt ihm, daß er nicht kann. "Wenn du hier bleibst hat er gewonnen. Komm mit nach Hause Papa!" sagt Frits und streckt ihm die Hand entgegen.

Externe Links zu diesem Film:

Der Traum in der dt. Wikipedia
Der Traum in der Internet Movie Database

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